Ein SEO Audit mit einer guten Checkliste ist machbar, wenngleich aufwendig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die Durchführung bildet die Basis zur Suchmaschinenoptimierung deiner Website und ist aus vielen Gründen wichtig.
Zunächst kannst du problematische Bereiche identifizieren, die verbesserungsbedürftig sind und einen Aktionsplan zur Korrektur dieser Bereiche erstellen. Zweitens hält ein gutes SEO-Audit deine Website auf dem neuesten Stand der Entwicklungen im Suchmaschinenmarketing und an der Spitze des Wettbewerbs.
In diesem Leitfaden wirst du lernen:
- Was ist ein SEO-Audit?
- Welche Teilbereiche werden bei einem ganzheitlichen Audit geprüft?
- Würdigung eines manuell und eines automatisiert ausgeführten Audits
Bevor man sich in die Details der Durchführung eines SEO-Audits einer Website vertieft, ist es notwendig, die Bedeutung des Audits zu verstehen und zu wissen, was als Endergebnis zu erwarten ist.
Was ist ein SEO Audit?
Ein SEO-Audit ist ein Verfahren zur Bewertung der Suchmaschinenfreundlichkeit einer Website, und zwar auf einigen spezifischen Gebieten. Das Hauptziel eines SEO-Audits ist es, eine Website zu optimieren, damit man höhere Rankings in den Suchmaschinenergebnissen erreichen kann.
Es gibt zwar verschiedene Tools, die du für die SEO-Prüfung einer Website verwenden kannst, aber der beste Ansatz besteht darin, die Prüfung entweder nach einem Leitfaden (wie dem, den du gerade liest) durchzuführen oder einen SEO-Spezialisten zu beauftragen, der die Arbeit für dich erledigt.
Der SEO-Spezialist wird die Website manuell überprüfen und Empfehlungen aussprechen, welche Fehler behoben werden müssen und was optimiert werden muss, damit die Leistung der Website in den Suchmaschinen verbessert wird.
Warum ist das SEO Audit wichtig?
Die Dinge ändern sich sehr schnell in der SEO-Branche und was heute funktioniert, wird vielleicht in 6 Monaten nicht mehr funktionieren. Google nimmt angeblich tausende von Aktualisierungen seines Ranking-Algorithmus pro Jahr vor und ein SEO-Audit hilft dir, synchron mit den Anforderungen zu bleiben.
Es ist notwendig, regelmäßige SEO-Audits durchzuführen (mindestens 2 Mal pro Jahr), um sicherzustellen, dass deine Website auf dem neuesten Stand ist.
SEO Audit Checkliste
Nun, da du davon überzeugt bist, dass ein SEO-Audit ein Muss für jede Website ist, lass uns anschauen, wie du dein eigenes SEO-Audit für deine Website durchführen kannst.
SEO wird in drei wichtige Bereiche eingeteilt und diese Struktur gilt auch für den Website Audit.
Unsere SEO-Audit-Checkliste ist vollständig und enthält alles, was du wissen musst, um ein manuelles SEO-Audit durchzuführen.
1. Die Brandsuche in Google
2. Google Abstrafung
3. Durchführung eines technischen SEO-Audits
4. Durchführen eines Onpage SEO-Audits
5. Durchführung eines Offpage SEO-Audits
6. Durchführen eines Social-Media-Audits
SEO-Audit-Checkliste als PDF herunterladen
Du kannst die SEO-Audit-Checkliste als kostenloses PDF herunterladen. Darin findest du über 50 Punkte, die du prüfen kannst und mit denen du Erfolg in den Suchergebnissen haben wirst.
1. Die Brandsuche in google
Der erste Schritt besteht darin, in Google nach deinem Markennamen zu suchen und die Ergebnisse zu überprüfen.
❏ Prüfe das Erscheinungsbild deiner Domain
So sieht es aus, wenn ich bei Google nach der Shopping-Mall Seedamm Center suche:
Dinge, die zu überprüfen sind:
Steht deine Homepage in den Ergebnissen an erster Stelle?
- Zeigt Google Sitelinks zusammen mit deinem Eintrag an?
- Sind die Beschreibungen unterhalb deiner Homepage und anderer Seiten korrekt?
- Zeigt Google einen Eintrag im rechten Panel für deine Marke an, also Google My Business Listing (GMB)? Wenn nicht findest Du in meinem Beitrag Local SEO eine ausführliche Anleitung um dies zu beheben.
- Sind Name und andere Informationen auf deiner GMB-Seite korrekt?
- Sind die restlichen Seiten auf der ersten Seite der Google-Ergebnisse für deine Marke relevant?
❏ Prüfe ähnliche Suchanfragen
Nun gehst du bis zum Ende der Ergebnisse und insbesondere bis zum Abschnitt «Suchen nach». Dann findest du für unser Beispiel die folgende Aufstellung
Nun prüfst du, ob die «ähnlichen Suchanfragen» für dich und deine Marke relevant sind?
Sind es Suchanfragen, die dir durch die Erstellung spezieller Seiten nutzen könnten? Typische Beispiele sind beispielsweise Markennamen-Reviews.
Was tun, wenn du nicht die erwarteten Ergebnisse erzielst?
Wenn du keine schöne Auflistung wie oben erklärt erhältst, bedeutet dies, dass es eine Reihe von Problemen mit deiner Website gibt.
Der beste Ansatz ist, diese Probleme zu beheben, bevor du weitermachst:
- Überprüfung und Optimierung deine Website-Struktur
- Überprüfe die Optimierung deiner Homepage
- Beanspruche deine Google My Business-Seite und stelle sicher, dass alle Informationen korrekt und richtig sind
2. Google Abstrafung
Der erste Schritt besteht darin, zu prüfen, ob deine Website von Google bestraft wird.
Wenn deine Website unter einer manuellen oder algorithmischen Strafe steht, wird dein Ranking negativ beeinflusst.
Du musst herausfinden wann die Strafe verhängt wurde, warum deine Website bestraft wurde, und dann Aktionsplan erstellen, um die Probleme zu korrigieren und die Strafe zu beseitigen.
Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, die Google-Strafen zu überprüfen.
❏ Prüfe in GSC, ob eine Massnahme verhängt wurde
Erstens: Melde dich zunächst bei der Google-Searchconsole an und wähle dann «Manuelle Aktionen» aus dem linken Menü. Wenn über deine Website eine manuelle Massnahme verhängt wurde, kannst du die Gründe dafür dort einsehen.
❏ Prüfe in Analytics, ob eine Massnahme verhängt wurde
Die zweite Möglichkeit besteht darin, deinen organischen Google-Traffic für die Daten zu vergleichen, an denen Google eine Algorythmus-Änderung lanciert hat.
Ein plötzlicher Rückgang des organischen Traffics ist ein klares Zeichen dafür, dass deine Website von den Änderungen betroffen war.
Logge dich in dein Google Analytics Konto ein, gehe zu «Aquisition» -> «Alle Zugriffe» und wähle «Quelle/Medium» aus dem linken Menü. Jetzt klickst du im rechten Panel auf «Google / Organisch» und stellst den Zeitraum (oben rechts) so ein, dass du einen langen Zeitraum abdeckst.
Vergleiche die Daten, an denen du grosse Veränderungen im Datenverkehr siehst, mit den Daten, an denen Google eine Algorythmus-Änderung veröffentlicht hat.
Was ist zu tun, wenn deine Seite abgestraft wurde?
Wenn die oben genannten Tests darauf hindeuten, dass du tatsächlich in Schwierigkeiten bist, dann ist es am besten, so viele Details wie möglich über die Google-Updates herauszufinden und deine SEO-Prüfung entsprechend anzupassen.
Wenn eine Website beispielsweise von Google aufgrund von Thin Content (wenig Inhalt) bestraft wird, solltest du die Qualität deiner Inhalte überprüfen und Seiten, die nicht den Qualitätsstandards entsprechen, entweder verbessern, umleiten oder entfernen.
3. Durchführung eines technischen SEO-Audits
Der nächste Schritt in diesem Prozess ist eine gründliche Überprüfung deiner Website, beginnend mit der technischen SEO.
Die technische Optimierung steht an erster Stelle, weil du sicherstellen musst, dass Suchmaschinen auf deine Seiten zugreifen und sie ohne Probleme indizieren können.
Mach dir keine Sorgen, obwohl es als technisches SEO bezeichnet wird, musst du kein Entwickler oder Systemadministrator sein, um die Schritte durchzugehen.
Technische SEO Audit Checkliste
Hier ist die technische SEO-Checkliste.
Ist deine Website bei der Google Search Console registriert? Wenn nicht, dann hat dies höchste Priorität.
Die Google-Suchkonsole ist ein kostenloses Tool von Google, das den Webmastern Informationen über ihre Websites zur Verfügung stellt. Alles, was Google über deine Website weiss, steht in den verschiedenen Tool-Optionen und Berichten zur Verfügung.
Dinge wie:
- Wie viele Seiten bei Google eingereicht werden und wie viele Seiten tatsächlich indiziert sind.
- Für welche Schlüsselwörter deine Website im Ranking steht.
- Welche Schlüsselwörter den Google-Verkehr erzeugt haben.
- Sicherheit oder andere Indizierungsprobleme im Zusammenhang mit deiner Website
- Fragen der mobilen Benutzerfreundlichkeit
Und vieles mehr.
Einige der Einstellungen/Berichte der Google-Search-Console werden im Folgenden behandelt.
❏ Ist deine robots.txt-Datei optimiert?
Alle Websites verfügen über eine robots.txt-Datei, mit der gesteuert wird, welche Seiten für die Crawler der Suchmaschinen zugänglich sein sollen.
Ein Fehler in robots.txt kann zu ernsthaften Indizierungsproblemen führen, daher sollte die robots.txt-Optimierung ganz oben auf deine Liste stehen.
❏ Hast du in der Google-Search-Console eine bevorzugte Domain angegeben?
Google betrachtet Websites, die mit www vor der Domain beginnen, d. h. https://www.example.com und ohne www vor der Domain, d. h. https://example.com, als zwei verschiedene Websites.
Um Probleme mit doppeltem Inhalt zu vermeiden, solltest du deine bevorzugte Domain angeben, indem du deine kanonischen URLs korrekt einstellst.
❏ Hast du SEO-freundliche URLs?
Obwohl heutzutage die meisten Website-Entwicklungsplattformen und CMS dies korrekt konfiguriert haben, ist es immer eine gute Idee, deine URL-Struktur zu überprüfen und sicherzustellen, dass du SEO-freundliche URLs hast.
Du solltest überprüfen, ob die URLs für jede Seite eindeutig und richtig formatiert sind. Zum Beispiel:
Dies ist eine nicht-optimierte URL: http://www.beispiel.ch/12/schlechtformatierteurl/121358898
Dies ist eine gute URL: http://www.beispiel.com/gut-formatierte-url
Gute URLs enthalten Schlüsselwörter (aber sie sind nicht mit Schlüsselwörtern überfüllt), enthalten Bindestriche (-) zur Trennung der Schlüsselwörter, sind für jede Seite eindeutig und haben weniger als 255 Zeichen (einschliesslich des Domainnamens).
❏ Breadcrumb-Menü aktiviert?
Ein Breadcrumb-Menü ist eine Art sekundäres Navigationsinstrument, das den Standort des Benutzers in einer Website oder Webanwendung aufzeigt. Der Begriff stammt aus dem Märchen von Hänsel und Gretel, in dem die beiden Kinder Brotkrumen fallen lassen, um einen Pfad zurück nach Hause zu bilden.
Das Breadcrumb-Menü wird in der Regel oben auf einer Seite angezeigt und hilft den Benutzern, über die Menü-Links zurück zur Startseite zu navigieren.
Google empfiehlt immer ein Breadcrumb-Menü, da es den Nutzern die Navigation auf der Website erleichtert.
Überprüfe ob dein Breadcrumb-Menü richtig konfiguriert ist.
❏ Hast du für alle deine Seiten eine kanonische URL festgelegt?
Eine kanonische URL hilft Google, die wichtigsten Seiten einer Website zu identifizieren und Webmaster können sie zur Behandlung von Problemen mit doppeltem Inhalt verwenden.
Die SEO Best Practices zeigen, dass jede einzelne Seite deine Website eine kanonische URL haben sollte.
❏ Hast du strukturierte Daten aktiviert?
Strukturierte Daten sind ein sehr aktuelles Thema und werden auch in den nächsten Jahren noch ein Thema bleiben.
Wenn du eine Seite mit strukturierten Daten auszeichnest hilfst du Google, den Kontext und die Bedeutung deiner Inhalte zu verstehen, und das schafft zusätzliche Vorteile für das Ranking.
Google verwendet strukturierte Daten, um die Präsentation einer Website in den Suchergebnissen und für die Sprachsuche zu verbessern.
Als Teil des SEO-Audits solltest du überprüfen, ob du die strukturierten Daten für die folgenden Elemente aktiviert hast:
- deine Homepage (Logo, Website und Unternehmen)
- dein Breadcrumb-Menü
- deine Artikel
- deine Produkte
❏ Ist deine XML-Sitemap optimiert?
Eine XML-Sitemap ist eine Liste all deiner Webseiten, über die Google Bescheid wissen muss.
Die XML-Sitemap wird je nach deinem Setup automatisch oder manuell generiert und über die Google-Suchkonsole an Google übermittelt.
Wenn Du mit einem SEO Plugin wie zum Beispiel Yoast arbeitest, wird XML-Sitemap nach der Aktivierung automatisch generiert und aktualisiert.
Die XML-Sitemap sollte nicht alle deine Webseiten enthalten, sondern nur die für deine Website wichtigen Seiten.
❏ Hast Du eine HTTPS Verschlüsselung aktiviert?
Https ist ein bekanntes Ranking-Signal. Das bedeutet, dass Websites, die ein sicheres Zertifikat installiert haben und deren URLs mit «https» beginnen, einen Vorteil gegenüber nicht sicheren Websites haben.
Wenn deine Website noch nicht verschlüsselt ist, ist dies eine Aufgabe, die du priorisieren solltest.
Wenn du deine Website auf https umstellst, stelle sicher, dass du es richtig machst, andernfalls könnte dein Ranking beeinträchtigt werden.
❏ Ist deine 404-Seite optimiert?
Eine 404-Seite ist die Seite, die den Benutzern angezeigt wird, wenn sie eine Seite erreichen, die nicht auf deiner Website zu finden ist.
Eine richtig optimierte 404-Seite ist gut für eine reibungslose Benutzererfahrung und sie ist sehr leicht zu optimieren.
❏ Ist deine Website schnell genug?
Mobile Geschwindigkeit und Konversionen
Google-Studie: Mobile Geschwindigkeit und Konversionen
Aus meiner Erfahrung im Gespräch mit Kunden ist die Handhabung der Geschwindigkeit von Webseiten eine der schwierigsten Aufgaben, zumindest für nicht-technische Benutzer.
Eine zusätzliche Sekunde Ladezeit auf dem Mobilgerät lässt die Conversion-Rate um 20 % sinken.
Google Studie über Mobile Speed und Conversions
Leider ist sie auch einer der wichtigsten SEO-Faktoren und muss erfolgreich angegangen werden.
Eine Studie nach der anderen beschreibt die Bedeutung der Seitengeschwindigkeit (insbesondere für Mobiltelefone) und wie sie sich sowohl auf deine Rankings als auch auf deine Conversionsrate auswirkt.
Deine Website sollte schnell und vorzugsweise schneller als die deiner Konkurrenten geladen werden.
Ob dem so ist, kannst du mit Page Speed Insights von Google messen. Dort bekommst du auch Empfehlungen, wie du deine Seitengeschwindigkeit verbessern kannst.
Im Allgemeinen kannst du Folgendes tun:
Komprimiere alle Bilder deiner Website mit Tools. Diese Tools können die Grösse eines Bildes dramatisch reduzieren, ohne dass die Qualität darunter leidet.
Wenn du viele Bilder hast, solltest du die Verwendung eines CDN in Betracht ziehen.
- Minimiere die http-Aufrufe durch Verwendung von Sprites und Browser-Caching
- CSS und HTML verkleinern, um deine Grösse zu reduzieren
- Verwende ein Cache-Plugin oder einen Dienst für die Seitengeschwindigkeit, um den Benutzern im Cache gespeicherte Seiten zur Verfügung zu stellen.
- Entferne unnötiges JavaScript von Seiten
- Aktualisiere auf die neueste Version von PHP.
- Aktualisiere deine Website und Software auf die neuesten Versionen.
Wenn die obige Liste für dich nicht viel Sinn macht, solltest du besser einen Entwickler oder SEO-Experten beauftragen, der die Arbeit für dich erledigt. Es wird dich nicht viel kosten und es ist etwas, das du tun musst, wenn du dein Ranking verbessern willst.
❏ Ist deine Website mobilfreundlich?
Mit der zunehmenden Nutzung mobiler Geräte klingt dies wie eine Frage, die man nicht mehr stellen muss. Man würde erwarten, dass alle Websites jetzt mobilfreundlich sind, aber das ist nicht der Fall.
Es gibt Websites, die noch nicht für mobile Geräte optimiert sind, und das führt zu einem Verlust an Traffic und Rankings.
Mit der Einführung des Google Mobile First Index werden Websites, die nicht für Mobiltelefone optimiert sind, von der mobilen Suche «ausgeschlossen».
Ihr Ausgangspunkt ist die Überprüfung deine Website mit dem Google Mobile-freundlichen Test-Tool und die Befolgung deiner Empfehlungen.
❏ Erwäge die Einführung beschleunigter mobiler Seiten (AMP)
Accelerated Mobile Pages (AMP) ist eine neue Art der Erstellung mobiler Seiten. Es ist ein Format, das von Google (und anderen Unternehmen) erstellt und unterstützt wird.
AMP-Seiten werden schneller geladen als normale HTML-Seiten, aber es gibt Einschränkungen hinsichtlich der Funktionalität, die du verwenden kannst.
In der SEO-Branche gibt es ausgiebige Debatten darüber, ob du AMP auf deiner Website einsetzen solltest.
Es gibt Branchen, zum Beispiel Nachrichtenseiten bei denen AMP Sinn macht. Für Unternehmensseiten, Blogs oder Shops muss man genau abwägen, ob die Mehrkosten, die entstehen, die Vorteile rechtfertigen. Oft entscheiden sich Webseitenbetreiber heute noch dagegen.
❏ Ist die Struktur deiner Website optimiert?
Unabhängig von der Art der Website gibt es bestimmte Elemente, die für SEO-Zwecke und eine gute Nutzererfahrung optimiert sein sollten.
Was ich normalerweise prüfe, ist Folgendes:
- Verfügt sie über einen Kontakt, eine Datenschutzrichtlinie, einen Haftungsausschluss und eine About-Page?
- Hat die Website eine klare Inhaltsstruktur? Ist der Inhalt in relevante Kategorien und Seiten gruppiert?
- Sind wichtige Seiten von der Webseite aus verlinkt?
❏ Ist deine Website in mehr als einer Sprache verfügbar?
Websites, die in mehr als einer Sprache verfügbar sind, sollten die erforderlichen SEO-Einstellungen im HTML-Code definiert haben, da Google sonst übersetzten Inhalt als doppelten Inhalt betrachten könnte.
Für weitere Einzelheiten kannst du diesen Leitfaden von Google lesen.
4. Führe einen On-Page SEO Audit durch
Wenn du mit dem technischen SEO-Audit fertig bist und alle Probleme behoben sind, ist der nächste Schritt die Beschäftigung mit dem Inhalt deine Website.
On-Page SEO ist der wichtigste Teil des SEO-Audits. Tatsächlich decken viele Audits nur den technischen Teil ab, aber richtiger- und sinnvollerweise muss auch der OnPage Teil untersucht werden.
Das Hauptziel von OnPage-SEO ist es, Suchmaschinen zu erklären welche Inhalte deine Seiten bieten und welche Fragen damit beantwortet werden können. Damit sprichst du idealerweise genau deine Zielgruppe an.
On-Page SEO Audit Checkliste
Als Website-Besitzer ist es deine Aufgabe, den Suchmaschinen-Crawlern durch die Verwendung von Keywörtern und anderen On-Page-SEO-Elementen die richtigen Signale zu geben.
Überprüfen und optimiere deine Titel und Beschreibungen. Dabei stellst du dir die Frage, ob deine Titel und Beschreibungen für jede Seite eindeutig und innerhalb der angegebenen Grössen sind.
Kann der Benutzer am Titel erkennen, worum es sich bei der Seite handelt und ist die Beschreibung eine Werbung dafür, was die Seite zu bieten hat?
❏ Überprüfe deine interne Linkstruktur
Die Verlinkung deiner Seiten ist sowohl für Suchmaschinen als auch für die Benutzer nützlich.
Du solltest sicherstellen, dass verwandte Seiten miteinander verlinkt sind, indem du diese vier Punkte berücksichtigst:
- Dass du nicht nur den Keyword-Anker-Text für die internen Links verwendest, sondern auch den vollständigen Seitentitel und den Nicht-Keyword-Anker-Text verwenden.
- Die Seiten, die du bei der Suche besser einordnen willst, haben eine grössere Anzahl interner Links.
- Die Seiten, die du bei der Suche besser platzieren möchten, sind von deiner Homepage aus verlinkt.
- Dass du zwischen 2 – 10 interne Links pro Seite platzierst.
❏ Überprüfen deine Überschriften und die Textformatierung
Stelle sicher, dass du nicht nur Text auf deiner Seite hast. Zu einem guten Inhalt gehören Bilder, Videos, Grafiken.
Jeder Text sollte korrekt formatiert werden, indem H1 (für den Haupttitel) und H2 (für die Hauptüberschriften), fett und kursiv für die wichtigen Teile, Listen, wo nötig, usw. verwendet werden.
Der Inhalt deine Website muss einzigartig sein. Du kannst zum Beispiel Copyscape verwenden, um alle deine Seiten auf ihre Einzigartigkeit zu überprüfen und wenn du doppelten Inhalte findest, musst du diese Seiten entfernen oder de-indizieren.
Verwende Google Analytics, um die beliebtesten Seiten (sowohl die Landing Pages als auch die Seiten mit den meisten Besuchen) zu finden und stelle sicher, dass diese einen qualitativ hochwertigen Inhalt haben (frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, richtig formatiert, richtig in den sozialen Medien beworben usw.).
Ausserdem musstdDu auch die Länge und die Aktualität (freshness) des Inhalts überprüfen.
Wenn du Seiten mit wenig oder keinem Inhalt oder Seiten mit ähnlichem Inhalt hast, musst du diese mithilfe von 301 Weiterleitungen zusammenführen.
Wenn dein Inhalt alt oder veraltet ist, erstelle einen Redaktionionsplan und stelle sicher, dass deine Website regelmässig aktualisiert wird. Du musst nicht täglich publizieren, aber du solltest einen regelmässigen Zeitplan für die Veröffentlichung haben und einhalten.
❏ Bild-SEO prüfen
Bilder sind nützlich, um eine Webseite leichter lesbar und für soziale Medien (insbesondere Pinterest und Instagram) attraktiver zu machen, aber sie können deine SEO-Bemühungen untergraben, wenn sie die Ladezeit einer Seite erhöhen.
Im Allgemeinen musst du 3 Dinge überprüfen, wenn es um Bilder geht:
- Die Namen der Bilddateien beschreiben, worum es sich bei den Bildern handelt. Du kannst Schlüsselwörter im Dateinamen verwenden, aber übertreibe es nicht.
- Für alle Bilder muss ein SEO-optimierter ALT-Text definiert werden.
- Alle Bilder sind komprimiert, um die Grösse zu minimieren. Wenn du viele Bilder in deiner Seiten verwendest, musst du möglicherweise die Verwendung eines Content Delivery Network (CDN) in Betracht ziehen.
❏ Prüfe, ob deine Seite defekte Links aufweist
Defekte Links sind schlecht für die Benutzererfahrung und daher aus der SEO-Perspektive nicht gut.
Es gibt 2 Möglichkeiten, um auf defekte Links zu prüfen:
Verwende ein Tool wie Xenu zur Überprüfung aller deiner externen Links. Das Tool ist kostenlos und kann dir einen Bericht über alle gebrochenen Links geben. Du kannst sie dann beheben, indem du sie entweder vollständig von deiner Website entfernst oder auf eine gültige URL umleitest.
Verwende den Fehler-Bericht unter «Abdeckung» in deiner Google-Search-Console, um defekte Links innerhalb deiner Website zu finden. Auch die kannst du nachher korrigieren oder mit 301-Umleitungen weiterleiten.
❏ Prüfe die Benutzerfreundlichkeit deiner Seite
Obwohl es schwierig ist, zu beurteilen, was eine benutzerfreundliche Website ist und was nicht, da dies von der Art der Website und deren Gestaltung abhängt, gibt es einige Überprüfungen, die du vornehmen kannst:
- Was passiert, wenn ein Benutzer eine falsche URL eingibt? Ist die 404-seitige Website benutzerfreundlich?
- Finden die Benutzer, was sie wollen, und zwar mit weniger als 3 Klicks?
- Verfügst du über ein klar definiertes Hauptmenü?
- Können Webseiteninhalte und Anzeigen vom Besucher unterschieden werden?
- Verfügst du über eine Benutzer-Sitemap?
❏ Überprüfung der ordnungsgemässen Verwendung von Banneranzeigen
Vor einigen Jahren begann Google damit, Websites zu bestrafen, die zu viele Anzeigen «above the fold» also im sichtbaren Bereich der Seite ohne zu scrollen zeigen.
Auch wenn Google nicht genau angibt, was unter «zu vielen Anzeigen» zu verstehen ist, kannst du diesen Leitfaden von AdSense verwenden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was erlaubt ist und was nicht (auch wenn du AdSense nicht verwendest, sind die Beispiele im Leitfaden dennoch nützlich).
Wenn deine Anzeigenimplementierung nicht den Standards entspricht, solltest du die Anzeigen entfernen oder die Position der Anzeigen ändern.
5. Führe ein OffPage SEO Audit durch
Off-Page SEO bezieht sich auf Methoden und Techniken, mit denen du deine Website im Internet bekannt machen kannst. Wir sprechen dabei oft von Linkbuilding.
SEO-Backlinks werden vom Google-Algorithmus als «Vertrauensvotum» betrachtet und Websites mit Backlinks guter Qualität neigen dazu, in den Google-Ergebnissen einen höheren Rang einzunehmen.
Off Site SEO ist wichtig, aber wenn du nicht vorsichtig bist und nicht genau weisst was du darfst und was nicht kann es auch Risiken mit sich bringen.
Eingehende Links von geringer Qualität sind für Google Grund genug, um deine Website zu bestrafen.
Offpage SEO Audit Checkliste
Obwohl die Checkliste nur drei Punkte enthält, musst du dir die Situation genau anschauen, bevor du dir ein klares Bild über den aktuellen Stand deines Off Site SEO machen kannst.
❏ Prüfe deine Backlinks hinsichtlich Toxizität
Bewerte deine eingehenden Links und identifiziere diejenigen, die schädlich sein könnten. Um das effizient zu machen, kannst du Tools wie zum Beispiel Semrush zu Hilfe nehmen.
Nun solltest du jeden einzelnen als toxisch bewerteten Link durchgehen und prüfen, ob es sich wirklich um einen schädlichen Link handelt. Wenn ja, solltest du den Webmaster anschreiben und ihn bitten, den Link zu entfernen. Wenn er nicht bereit ist das zu machen oder wenn er nicht reagiert, bleibt dir nichts anderes übrig, als den Link zu disavowen. Das kannst du über den folgenden Link zum Google Disavow-Tool erledigen.
❏ Prüfe die Zusammensetzung deines Linkportfolios
Beantworte bei der Überprüfung deines Berichts die folgenden Fragen:
- Wie viele eindeutige Domänen sind mit deiner Seite verlinkt?
- Welche dieser Domänen gelten als vertrauenswürdige Domänen?
- Wie viele Links verweisen auf deine Homepage und wie viele Links auf deine internen Seiten?
- Welche deiner Seiten haben die meisten eingehenden Links?
- Welcher Prozentsatz der Links ist auf Schlüsselwörter ausgerichtet?
- Je nach den Antworten musst du möglicherweise einige Korrekturmassnahmen ergreifen, stelle also sicher, dass diese in deinen Aktionsplan aufgenommen werden.
Wenn zum Beispiel nur wenige Domains zu dir verlinken, solltest du eine Liste von Domains aus deiner Nische machen, um diese später bezüglich Guestposting anzufragen. Damit kommst du an qualitativ hochwertige Links.
Wenn du keine Links von vertrauenswürdigen Domains hast, musst du dich mit den Verantwortlichen in deine Nische in Verbindung setzen und sie wissen lassen, dass es dich gibt (das ist leichter gesagt als getan, aber wenn du von den grossen Fischen bemerkt wirst, hast du mehr Chancen, zu überleben).
Wenn alle Links auf deine Homepage verweisen, musst du sicherstellen, dass die Links auch auf deine internen Seiten verweisen. Dies kannst du tun, indem du entweder Links von der Homepage entfernst oder indem du weitere Links zu den internen Seiten akquirierst.
Wenn alle eingehenden Links schlüsselwortbasiert sind (und Google dich noch nicht bestraft hat), musst du sie dringend ändern, indem du sie natürlicher gestaltest, indem du nur deinen Domainnamen, deinen vollständigen Beitragstitel und Dinge wie «hier klicken», «Link» usw. verwendest.
Im Gegensatz zur Onpage SEO ist die Offpage SEO keine einfache Aufgabe und deshalb musst du genau wissen, was du tust.
Links sind wichtig, wenn du hohe Rankings willst aber du musst nicht wie wild unzählig viele Links aufbauen. Hier zählt Qualität.
Zusätzlich solltest du deine Bemühungen auf den Aufbau einer guten Website (mit gutem Inhalt) konzentrieren und die Links werden auf natürliche Weise zu dir finden.
6 Durchführen eines Social-Media Audits
Es ist schwierig, online zu überleben, wenn man keine anständige Social-Media-Präsenz hat – so einfach ist das.
Wenn man die sozialen Medien vernachlässigt und sich nur auf das Suchmaschinenmarketing verlässt, dann ist es, als würde man alles auf eine Karte setzen und damit erhöht sich dein Risiko.
Um online zu überleben, musst du sowohl deinen Traffic als auch deine Einkommensquellen diversifizieren und die Abhängigkeit von einer einzigen Quelle (d.h. Google) ist nicht der richtige Weg.
Du fragst dich vielleicht, wie Social Media mit einem SEO-Audit zusammenhängt.
Das ist eine gute Frage und es gibt eine sehr einfache Antwort.
Soziale Medien beeinflussen deine SEO-Bemühungen sowohl direkt (in Form von Links) als auch indirekt (mehr Exposition, was zu natürlicheren Links und direkten Besuchen führt), also ist es ein Faktor, der deine Bemühungen für eine gut optimierte Website beeinflussen kann.
❏ Ist deine Präsenz in den Social Media Kanälen glaubwürdig?
Grundsätzlich musst du in diesem Abschnitt prüfen, ob du in den wichtigsten Social Media-Kanälen (Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram und Pinterest) richtig präsent sind, ob es für die Menschen leicht ist, in diesen Kanälen zu dir zu finden und dir zu folgen.
Würdigung von Manuellen SEO Audits
Was bekommst du von einem toolbasierten Website-Audit?
Die qualitative Bandbreite toolabsierter Audits ist enorm. Von oberflächlich und wenig hilfreich bis sehr gut. Allerdings gibt es eine entscheidende Einschränkung. Dort wo die Qualität einer Massnahme beurteilt werden soll, versagen die automatisierten Audits. Es wird zwar beispielsweise geprüft, ob es bei den Title tags Duplikate gibt, was zu vermeiden ist. Ob die Title Tags jedoch den Qualitätsanforderungen des Lesers und den gewünschten Signalen für die Suchmaschine entsprechen, kann nicht vernünftig überprüft werden.
Meiner Meinung nach sind gute automatisierte Audits ein sehr guter aber nicht perfekter Ausgangspunkt. Ausserdem sind die guten Audits aller meistens nicht kostenlos zu bekommen.
Was kann man von einem manuellen SEO-Audit erwarten?
Aus dem, was du oben gelesen hast, ist es leicht, den Wert einer manuellen Prüfung gegenüber einer automatisierten Prüfung zu abzuschätzen.
Ein Tool führt ein Audit auf der Grundlage einer Reihe von vordefinierten Regeln durch und verfügt nicht über die Erfahrung und das Fachwissen eines SEO-Spezialisten.
Die Überprüfung deiner Website durch einen Experten hat eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du mich dazu kontaktieren.
Die Kosten für eine manuelle Überprüfung sind angemessen und die Empfehlungen sind spezifisch für deine Website.
Du kannst Folgendes erwarten:
- Eine Beschreibung des aktuellen Zustands deiner Website – Dies ist eine detaillierte Analyse der Leistung deiner Website in der Suche, in den sozialen Medien, der Anzahl der internen/externen Links und aller anderen Informationen, die mit dem bestehenden Zustand deiner Website zusammenhängen.
- Eine Liste von Massnahmen, die auf einer SEO-Audit-Checkliste basiert, zusammen mit Erklärungen für jeden einzelnen Punkt auf der Liste.
- Ein Bericht, der eine vollständige Internet-Marketingstrategie beschreibt, um alle verfügbaren Quellen für den Verkehr und die Möglichkeiten im Internet und nicht nur SEO zu nutzen.
SEO-Audit-Checkliste als PDF herunterladen
Du kannst die SEO-Audit-Checkliste als kostenloses PDF herunterladen. Darin findest du über 50 Punkte, die du prüfen kannst und mit denen du Erfolg in den Suchergebnissen haben wirst.
Schlussfolgerung
Für alle, die es bis hierher geschafft haben: Herzlichen Glückwunsch! Wenn du die oben genannten Empfehlungen befolgst und bereits die entsprechenden Optimierungen vornimmst, ist es sicher, dass du dein Ranking und den organische Traffic auf deiner Seite merklich verbessern wirst.