In Zeiten von High-speed Internet erwarten sich die allermeisten Nutzer auch Hochgeschwindigkeits-Websites. Die Erhöhung deines Website Speeds ist eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, die Page Experience eines Users auf deiner Website zu verbessern. Je schneller deine Website ist, umso geringer ist das Risiko, dass Besucher aufgrund zu langer Ladezeiten wieder abspringen. Indem du deine Website schneller machst, sorgst du somit automatisch für mehr Besucher und längere Besuchszeiten. Zudem ist die Ladegeschwindigkeit einer Website seit gut fünf Jahren auch ein Ranking-Kriterium bei Google. Eine Website schneller machen ist somit nicht nur wichtig für deine Nutzer, sondern verhilft dir auch bei Google zu besseren Platzierungen in den Suchergebnissen. Der nachfolgende Beitrag stellt deshalb die wichtigsten Tipps vor, um deine Ladezeit zu verbessern und deine Website auf WordPress schneller zu machen.
- Messe Deinen Website Speed
- Finde ein gutes Hosting-Paket
- Installiere ein Caching-Plugin
- WordPress schneller machen durch Browser-Caching
- Aktiviere die gzip-Komprimierung
- Verkleinere Deine Bilder
- Komprimiere Deine Bilder
- Aktiviere das Nachladen von Bildern
- Verwende ein schlankes WordPress-Theme
- Installiere nur notwendige Plugins
- Nutze die aktuelle PHP-Version
- Bereinige die Datenbank
- Vermeide Werbung
- Nutze ein Content Delivery Netzwerk
- Reduziere Schriften
- Fazit zu WordPress schneller machen
Messe Deinen Website Speed
Vielleicht geht es dir wie vielen anderen Website-Betreibern auch – du kannst gar nicht einschätzen, ob deine WordPress-Seite gut oder weniger gut performt. Bevor du dich in die unkontrollierte Optimierung deiner Website stürzt, um WordPress schneller zu machen solltest du vorab einen Geschwindigkeitstest machen. Mithilfe eines Speedtests kannst du bei allen Optimierungsmassnahmen beurteilen, ob sie deine Website schneller machen oder nicht.
Für die Prüfung der Ladezeit deiner Website stehen dir zahlreiche kostenlose Online-Tools zur Verfügung. Zwei der bekanntesten und beliebtesten sind Google PageSpeed Insights und der Pingdom Website Speed Test.
Bei den PageSpeed Insights des Suchmaschinengiganten Google wird die Ladegeschwindigkeit deiner Website mit einem Wert zwischen 0 und 100 beurteilt. Bitte beachte, dass es sich dabei nicht um eine Angabe der absoluten Ladezeit handelt, sondern um einen relativen Wert. Der grosse Pluspunkt von Google PageSpeed Insights ist, dass du darüber eine separate Beurteilung der mobilen und der Desktop-Version deiner Website erhältst. Auf dieser Basis kannst du beurteilen, ob gewisse Geschwindigkeitsprobleme nur bei bestimmten Endgeräten auftreten. Darüber hinaus liefert dir PageSpeed Insight noch eine ganze Reihe weiterer wertvoller Analysen. So kannst du zum Beispiel sehen, welche Art von Content welche Ladezeit verursacht. Diese Analysen helfen dir dabei, die richtigen Massnahmen zu treffen, deine Ladezeit zu verbessern und WordPress schneller zu machen.
Eine Alternative zu den PageSpeed Insights von Google ist der Pingdom Website Speed Test. Besonderheit des Pingdom Tests ist, dass du dir die Ladezeit deiner Website für verschiedene Orte auf der Welt anzeigen lassen kannst. Ähnlich wie bei Google Insights bekommst du auch bei Pingdom zahlreiche Verbesserungstipps, wie du deine Website schneller machen kannst. Beispielsweise können geladene Dateien nach diversen Kriterien sortiert werden, um Tempobremsen ausfindig zu machen und die Ladezeit zu verbessern.
Finde ein gutes Hosting-Paket
Der Weg, deinen Website Speed zu erhöhen, beginnt bereits beim Hosting. Webhoster gibt es wie Sand am Meer und die einzelnen Anbieter unterscheiden sich nicht nur stark in Bezug auf ihre Preise, sondern auch hinsichtlich ihrer Performance. Besonders bei günstigen Hosting-Paketen teilst du dir den Server mit einer großen Zahl anderer Kunden. Zudem garantiert der Webhoster keine Mindest-Übertragungsbandbreiten. All das kann wertvolle Ladezeit kosten. Bevor du also einen Billig-Vertrag bei einem der bekannten Massen-Hoster abschliesst, solltest du genau prüfen, welche Perfomance-Merkmale der Vertrag hat. Informiere dich ausserdem über die Erfahrungswerte anderer Seitenbetreiber. Webhosting ist nicht teuer. Für ein paar Franken mehr pro Monat bekommst du oft ein deutlich besseres Hosting-Paket, das deine Ladezeit verbessern kann. Meist ist die Investition in einen besseren Webhosting-Vertrag gut angelegtes Geld, um dein WordPress schneller zu machen.
Installiere ein Caching-Plugin
Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, dein WordPress schneller zu machen, ist die Installation eines Caching-Plugins. WordPress generiert dynamische Websites. das bedeutet, dass für jedes Element deiner Website bei einem Seitenaufruf eine Datenbankabfrage generiert wird. Für Websites, deren Inhalte in Echtzeit angezeigt werden oder deren Content sich sehr schnell ändert, mag dieses dynamische Laden sinnvoll sein. Für die meisten Websites ist es hingegen nicht erforderlich. Die vielen Datenbankabfragen kosten nämlich Website Speed. Ein Caching-Plugin hilft dir dabei, deine Ladezeit zu verbessern, indem es aus den dynamischen Inhalten statische dateien generiert. Dies reduziert die Anzahl notwendiger Datenbankabfragen zur Anzeige deiner Website um ein Vielfaches. Die statischen Dateien werden nach einem festgelegten Zeitraum und/oder bei einer Änderung des Seiteninhalts vom Plugin neu generiert. Caching-Plugins, wie zum Beispiel WP Rocket oder Cache Enabler leisten einen sehr wichtigen Beitrag, Deine Ladezeit zu verbessern und Dein WordPress schneller zu machen.
WordPress schneller machen durch Browser-Caching
Auch die Aktivierung von Browser-Caching ist eine wichtige Massnahme, um dein WordPress schneller zu machen. Wenn Browser-Caching nicht aktiviert ist, speichert der Browser die auf deiner Website geladenen Dateien nicht lokal auf einem Computer, sondern muss sie bei jedem weiteren Seitenaufruf von deinem Server aufrufen. Diese Server-Abrufe reduzieren den Website Speed ungemein. Um Browser-Caching zu aktivieren und deine Website schneller zu machen, musst du Code in deine .htaccess-Datei einfügen. Mithilfe dieses Codes kannst du festlegen, wie lange Dateien im Browser-Cache für deine Website-User gespeichert bleiben.
Aktiviere die gzip-Komprimierung
Falls du als Website-Betreiber noch nie etwas von der GZip-Komprimierung gehört hast, stehst du nicht alleine da. Die GZip-Komprimierung zählt definitiv zu den unbekannteren Massnahmen, um dein WordPress schneller zu machen. Nichtsdestotrotz ist sie eine der wichtigsten Stellschrauben, um deine Website schneller zu machen. Per GZip werden die Datentransfers zwischen dem Server und dem Browser komprimiert, wodurch du die Ladezeit verbessern kannst – und das in einem signifikanten Ausmass. GZip kannst du über verschiedene Wege aktivieren: An deinem Server, per PHP, über die .htaccess Datei oder per WordPress-Plugin.
Verkleinere Deine Bilder
Bilder sind einer der grössten Speed-Killer von Websites. Die meisten Websites sind sehr bild-orientiert und verglichen mit anderen Seitenelementen nehmen Bilder viel Speicher in Anspruch. Um deine Website schneller zu machen, solltest du dich unbedingt um dieses Thema kümmern. Eine der einfachsten und wichtigsten Optimierungsmaßnahmen in Bezug auf Bilder ist deren Verkleinerung. Bei allen grossen Fotoseiten, wie Shutterstock, Pixabay, Fotolia oder Unsplash hast du die Möglichkeit, Bilder in unterschiedlichen Formaten herunterzuladen. Gewöhne dir an, Bilder immer in einem Format herunterzuladen, das der Verwendung auf deiner Website entspricht. Selten sind Bilder bildschirmfüllend. In den meisten Fällen nehmen sie nur einen kleinen Bereich des Bildschirms in Anspruch. Die Qualität deiner Website leidet absolut nicht durch die Verwendung kleinerer Bildmaße. Vielmehr wirst Du feststellen, dass verkleinerte Bilder deine Ladezeit verbessern und folglich dein WordPress schneller machen.
Komprimiere Deine Bilder
Neben der Verkleinerung kannst du auch durch die Komprimierung von Bildern deine Website schneller machen. Vor allem Bilder, die du mit deiner eigenen Kamera aufgenommen oder mit einem Bildbearbeitungsprogramm optimierst hast, haben in der Regel eine wesentlich höhere Auflösung als für eine Website erforderlich. Selbst bei der Speicherung in einer niedrigeren Qualitätsstufe ist die Auflösung meist immer noch zu hoch für eine Website. Je nach Bildformat kannst du Fotos zwischen 10 und 80 Prozent komprimieren, ohne dass die Qualität darunter leidet. Zur Bildkomprimierung stehen dir zahlreiche Komprimierungsprogramme zur Auswahl. Bei WordPress selbst findest du eine Reihe von Plugins zur Bildkomprimierung wie den EWWW Image Optimizer, Compress JPEG & PNG images oder WP Smush.it. Diese Plugins erlauben es dir nicht nur, eine Massenkomprimierung bereits hochgeladener Bilder vorzunehmen, sondern auch, alle neu hochgeladenen Bilder automatisch zu komprimieren und so deine Ladezeit zu verbessern und folglich dein WordPress schneller zu machen.
Aktiviere das Nachladen von Bildern
Eine dritte bildbezogene Massnahme, um deinen Website Speed zu erhöhen, ist das Nachladen von Bildern. Normalerweise werden alle Bilder einer Website geladen, sobald diese von einem Nutzer aufgerufen wird. Bei längeren Seiten spielt es jedoch keine Rolle, ob die Bilder im unteren Seitenbereich von Anfang an sichtbar sind. Wichtig ist, dass der Nutzer sie beim Scrollen zu Gesicht bekommt. Somit kann es durchaus sinnvoll sein, Bilder erst bei Bedarf nachzuladen, um dein WordPress schneller zu machen. Für das Nachladen von Bildern gibt es ebenfalls eine Reihe von WordPress-Plugins, wie beispielsweise Crazy Lazy.
Verwende ein schlankes WordPress-Theme
Beim Aufbau einer Website mit WordPress hast du die Qual der Wahl zwischen Hunderten WordPress-Themes, manche davon schlank und manche sehr mächtig. Bei der Wahl deines Themes solltest du abwägen, wie umfangreich dessen Funktionsumfang sein sollte. Denn die zahlreichen Funktionen grosser Themes, wie beispielswise Avada, Divi oder Enfold, gehen häufig zu Lasten der Ladezeit. Viele ihrer Funktionen werden im Hintergrund geladen, auch wenn du sie gar nicht für deine Website benötigst. Zudem haben die grösseren WordPress-Themes in der Regel bereits zahlreiche Plugins vorinstalliert, die viel Ladezeit fressen und die du möglicherweise gar nicht benötigst. Um die Ladzeit zu verbessern und dein WordPress schneller zu machen, solltest du deshalb einerseits darauf achten, dass der Funktionsumfang des Themes deinem Bedarf entspricht und andererseits aufpassen, dass das Theme nicht zu viele unnötige Plugins mit sich bringt.
Installiere nur notwendige Plugins
Wie bereits im letzten Tipp angesprochen, sind Plugins nicht selten Ladezeit-Fresser. Plugins laden häufig unnötig viele CSS- oder JS-Dateien und verringern deinen Website Speed durch zu viele Datenabfragen – ganz zu schweigen vom Sicherheitsrisiko, das Plugins generell darstellen. Um dein WordPress schneller zu machen, solltest du deshalb nur die allernotwendigsten Plugins installieren. Geh die Liste deiner Plugins regelmässig durch und überlege dir, welche Plugins für das Funktionieren deiner Website essentiell sind. Vor allem nach der Installation eines umfangreichen WordPress-Themes solltest du die Liste der Plugins nach unnötigen Erweiterungen durchkämmen. Um deinen Website Speed zu verbessern, solltest du vor allem Plugins für E-Commerce, Foren, Google Maps, Kommentare, Kontaktformulare, Page Builder und Social Media so weit wie möglich deaktivieren. Je weniger Plugins, desto besser dein Website Speed und desto performanter deine Seite.
Nutze die aktuelle PHP-Version
Viele WordPress-Seiten laufen auf Servern mit alten PHP-Versionen. Überprüfe deshalb, auf welcher PHP-Version der Server deines Webhosters läuft. Die Umstellung von einer alten auf eine neue PHP-Version kann dein WordPress schneller machen – im besten Fall sogar um das Doppelte. Bei den meisten Webhostern reicht ein einfacher Klick, um den Server auf die neueste Version von PHP umzustellen. Dieser einfache Klick trägt viel dazu bei, deine Ladezeit zu verbessern und WordPress schneller zu machen.
Bereinige die Datenbank
Im Laufe der Zeit werden die Datenbanken von WordPress-Websites immer grösser. Nicht nur der von dir erstellte Content nimmt zu, auch die Zahl der Kommentare steigt an. Zudem hat WordPress die Eigenheit, jeden Entwurf und jede Revision einer Seite zu speichern. Gewöhne dir deshalb an, regelmässig deine WordPress-Datenbank zu bereinigen, um deine Website schneller zu machen. Auch bei dieser Problemstellung stehen dir zahlreiche Plugins, wie beispielsweise Advanced Database Cleaner, zur Verfügung. Zudem kannst du in deiner wp-config.php Datei festlegen, wie viele Seiten-Revisionen deine WordPress-Installation speichern soll.
Vermeide Werbung
Untersuchungen haben ergeben, dass durchschnittlich 60 Prozent der Ladezeit von Websites auf Skripte von Drittanbietern entfallen, die Werbung bereitstellen oder das Nutzerverhalten analysieren. Auf gut Deutsch: Werbe-Netzwerke und Tracking-Tools sind die grössten Speed-Killer auf deiner Website. Wenn du dein WordPress schneller machen möchtest, solltest du dir deshalb überlegen, wie viel Werbung du auf deiner Seite einbinden willst. Abgesehen davon, dass viele User Werbeanzeigen generell kritisch gegenüber eingestellt sind, kannst du mit einer weitgehend werbefreien Seite auch deine Website schneller machen.
Nutze ein Content Delivery Netzwerk
Ein Content Delivery Netzwerk (CDN) bringt dir den Vorteil, dass du bestimmte Daten, wie zum Beispiel Bilder oder Videos auf einen externen, hochperformanten Server auslagern kannst. Damit reduzierst du die Last auf deinem Server und kannst folglich dein WordPress schneller machen. Wenn deine Website bereits auf einem schnellen Webserver läuft, wirst du durch die Nutzung eines CDN kaum Verbesserungen feststellen. Läuft deine Website jedoch auf einem eher langsamen Server, kannst du den Website Speed durch die Nutzung eines Content Delivery Netzwerks durchaus erhöhen.
Reduziere Schriften
Auf vielen Websites toben sich Webdesigner in der Verwendung von Webfonts aus. Diese ermöglichen es, Schriftarten zu verwenden, die nicht auf den Computern der Benutzer installiert sind. Aber sehr häufig sind diese Webfonts ein Speed-Killer, denn jede eingebundene Schrift verursacht Datenbankabfragen. Beschränke dich auf deiner Website deshalb am besten auf eine möglichst geringe Anzahl an Fonts, um deine Website schneller zu machen. Achte zudem auf die Empfehlung des Google Font Service, um die Ladezeit zu verbessern.
Fazit zu WordPress schneller machen
Mit einer schnellen Website schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen freuen sich alle User über eine schnell ladende Website. Zum anderen wirst du von Suchmaschinen generell für gute Ladezeiten mit einem besseren Ranking belohnt. Und das Beste ist: WordPress schneller machen ist kein Hexenwerk. Wie im vorliegenden Beitrag verdeutlicht, musst du nur ein paar Tipps und Tricks berücksichtigen, um deine Ladezeit zu verbessern und insgesamt deine Website schneller zu machen. Alle dargestellten Tipps sind auch für Laien einfach umzusetzen und setzen keine Programmierkenntnisse voraus. Fange deshalb noch heute damit an, dein WordPress schneller zu machen! Wenn dir schlicht die Zeit fehlt, solltest du eine Agentur oder einen SEO Freelancer finden, der dich unterstützen kann. Hier findest du schon mal eine Anleitung, wie du diese Person findest oder du bist bei mir schon fündig geworden. Dann freue ich mich auf eine Anfrage von dir.